In der Trinkhalle auf dem Auböckplatz
Der Mittelteil der Trinkhalle, wo in einer breiten Nische seit 1907 die „Klebelsberg-Salz-Quelle“ für Kuranwendungen zur Verfügung stand, wurde 1950-51 neu gestaltet
Die Nische, nunmehr im Grundriss fünf Seiten eines Achtecks bildend, erhielt eine Wandgliederung mit Blendbögen und einen neuen Mittelpunkt: einen freistehenden Brunnen aus rotem „Marmor“, aus dem die nun zur Verfügung stehenden Heilwässer flossen: die „Salzberg-Schwefelquelle“, die „Marie-Louisens-Quelle“ (Aufschriften an den Wänden) sowie die anscheinend nicht bezeichnete „Glaubersalzquelle“. Die neue elegante Brunnenanlage, aus herrlichem Untersberger Marmor, hineingestellt in geschmackvollen Rahmen [sic], wurde von Architekt Franz Windhager entworfen, der 1937 den neuen Ischler Pfarrhof geplant hatte und ab 1956 die Pfandler Kirche bauen sollte. Im Juni 1951 war die Neugestaltung fertig
Der Brunnen mit einem stilisierten Äskulapstab am Schaft weist als Bekrönung eine Metallkugel auf, aus der wohl normales Trinkwasser in das obere Becken strömte und sich über vier Speier ins untere Becken ergoss. Zwei (ursprünglich drei) Metallhähne am Schaft zwischen den Becken dienten zur Entnahme der Heilwässer.
An der Stirnseite der Nische oberhalb der Bögen wurde 1951 ein farblich gefasstes Gipsrelief des Wirer-Wappens als Nachfolger eines ähnlichen, jedoch nur an die Wand gemalten Wappens angebracht
Die Wiederaufstellung des Brunnens war eine Bedingung für die Zustimmung des Denkmalamtes zum Umbau 2007. Der restaurierte Brunnen wurde aber erst Anfang 2024 wieder aufgestellt.
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