Franz-Karl-Brunnen

Franz-Karl-Brunnen

Am Schröpferplatz zwischen Wirerstraße und „Hauptbrücke“ am Beginn der Pfarrgasse


Ort

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Der Brunnen wurde 1877 als Gedenkbrunnen zum Jubiläum „Erzherzog Franz-Karl 50 Jahre Kurgast in Ischl“ von Hans Greil, Direktor der Hallstätter Fachschule, entworfen. Da Franz-Karl schon im darauffolgenden Jahr starb (seine Gattin war schon 1872 gestorben) wurde der Brunnen zum Denkmal für die Kaisereltern, die bekanntlich für Ischl von größter Bedeutung waren, hatten doch die Kuren die Geburten der so genannten „Salzprinzen“ Franz-Joseph (später Kaiser), Ferdinand-Maximilian (später Kaiser von Mexiko, siehe Maxquelle in der Maxquellgasse) und Karl-Ludwig zur Folge. 1879 begonnen, wurde der Brunnen 1881 vollendet und enthüllt. Steinmetzarbeit vermutlich von der Linzer Dombauhütte (das Steinmaterial war eine Spende von Bischof Rudigier vom Linzer Dombau), die Bronzeteile wurden vom Wiener Bildhauer Josef Lax modelliert und von der K.u.K. Kunst-Erzgießerei Wien gegossen. 1889 erhielt der Brunnen eine Gusseisen-Umzäunung, die aber im 2. Weltkrieg entfernt wurde.

Neugotische Brunnenanlage aus Sandstein über dreieckigem Grundriss: über einem Stufensockel mit Dreipassgrundriss ein Aufbau mit 3 sechseckigen Brunnenbecken (bemerkenswert die als zweischwänzige Drachen gestalteten Wasserspeier), darüber ein hoher dreiseitiger Fialturm mit Ziergiebeln und Türmchen, an ihm 2 Nischen (Widmungsinschriften in Deutsch und Latein) und ein Bronzerelief mit den Portraits von Franz-Karl und Sophie sowie den Wappenschildern von Bayern, Ungarn und Österreich. An den Turmecken (auf Säulen aus Traunsee-Marmor) 3 Bronzestatuen: Bergmann, Jäger, Fischer – die „Urberufe“ des Salzkammerguts.

Die letzte Restaurierung wurde am 3. Oktober 2013 abgeschlossen (siehe Fotos)