Am rechten Ufer des Rettenbachs nahe der Abzweigung des Hubhanslauweges in Hinterstein
Hier stiftete vermutlich 1867 der Kurarzt Dr. Kaan den „(Dr.-) Pollak-Platz“ zum Andenken an seinen Vorgänger . Am 3. August 1868 sind hier Fürst Leon Gagarin und sein Sohn Wladimir ertrunken. Sie wollten die Holztrift beobachten und wurden von einer Flutwelle mitgerissen. Das Unglück schlug damals hohe Wellen in der Presse.
Beim Hochwasser 2002 stürzte ein Teil des Felsens samt der Tafel in das Flussbett, die Tafel blieb über ein Jahr verschollen, wurde dann wieder aufgefunden, vom Ischler Heimatverein restauriert und neu versetzt. Das schon vorher verschwundene Steinkreuz oberhalb der Tafel wurde durch ein vom Ischler Friedhof stammendes ersetzt. Neueinweihung 03.08.2006. Auch das seit langem verschwundene hölzerne Kreuz weiter unten am Bach wurde wieder errichtet. Es zeigt vermutlich den Fundort der Leiche von Fürst Gagarin.
An einem Felsblock des „Pollak-Platzes“ – das ist die ebene Fläche zwischen den zwei riesigen Felsblöcken am Rettenbachufer – befindet sich die Gagarin-Gedenktafel aus „Ischler Marmor“ mit einer Inschrift in russisch und deutsch (im russischen Abschnitt ist das Datum sowohl nach dem Julianischen Kalender der Orthodoxen Christen [22. Juli] als auch nach dem sonst gebräuchlichen Gregorianischen Kalender angegeben), darüber das Steinkreuz. Ca. 70 m bachabwärts am linken Ufer das oben erwähnte große freistehende Holzkreuz.
Weitere Tafel
Der ehemalige Kurdirektor von Bad Ischl, Herr Dieter Neumann, erforscht seit Jahrzehnten die Familiengeschichte der Fürstenfamilie Gagarin. Er verfasste auch neben einer detaillierten Darstellung in den Mitteilungen des Ischler Heimatvereins ein Gedicht über die Witwe des Fürsten und ließ eine Marmortafel anfertigen. Diese wurde am 16. Sept. 2022 vom Ischler Heimatverein in der Nähe der historischen Tafel angebracht. Die Tafel wurde von Steinmetzmeister Günter Brucker angefertigt und besteht aus Untersberger Marmor.