bei Nr. 19d direkt an der Straße
Laut Bauinschrift haben Johann Michael Ramsauer († 11.2.1883) und seine Frau Magdalena die Kapelle 1883 erbaut (zu seiner Person siehe die Gedenktafel am Haus Hasnerallee 8). Vielleicht hat der Stifter sie selbst entworfen, in jedem Fall war das Vorbild die Kapelle in der Kaltenbachstraße). 1957 wurde die Kapelle als Kriegergedächtnisstätte eingerichtet, vielleicht wurde damals auch der betonierte Sockel ergänzt. Bei der letzten, sonst durchaus geglückten Restaurierung hat man leider 2012 die charakteristischen „Krabben“ (das sind gotische Schmuckelemente) aus Blech an den Kanten der Turmhelme entfernt.
Die markante Silhouette mit den beiden Spitztürmchen war früher, als die Kapelle noch allein in der Wiese stand, weithin sichtbar. Im Gegensatz zum zitierten Vorbild in der Kaltenbachstraße weist nun auch das restliche Äußere durchwegs gotische Elemente auf: die Kapellenrückseite hat abgeschrägte Ecken, deren Kanten mit gestuften Strebepfeilern besetzt sind. An der durch Profilierungen gegliederten Fassade über der Türe ein Medaillon, seit 1957 mit dem Bild eines sterbenden Soldaten. Der Innenraum ist spitztonnengewölbt mit passender Altarnische und weist neuere Dekorationsmalereien auf. Von der alten Einrichtung noch erhalten die teilweise buntverglasten Türe und Fenster, ein Schmiedeeisengitter, eine Ampel , der alte Terrazzoboden und an der Wand eine Steintafel mit der Bauinschrift. Am Altar eine Marienstatue.
Mehr lesen