Lehár-Kai 8
Die Villa des Operettenkomponisten Franz Lehár (* 30. April 1870; † 24. Oktober 1948) am Lehár-Kai ist immer einen Besuch wert.
Lehár kommt erstmals 1901, damals Militärkapellmeister, nach Bad Ischl. Ein oder zwei Jahre danach lernt er auch seine spätere Frau Sophie kennen, die er aber erst 1924 heiratete.
1912 kauft Lehár die Villa an der Traun von der Herzogin von Sabran . Die Sommer verbringt das Ehepaar in ihrem geliebten Haus in Ischl. Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten, wie Künstler, Librettisten und Verleger gehen hier ein und aus. Lehars bester Freund, Richard Tauber, lebt einige Zeit im Haus, bis er nicht weit weg am Traunkai seine eigene Villa besitzt.
Lehár fühlte sich in seiner Villa an der Traun und in Bad Ischl stets wohl und meinte: "....in Ischl habe ich immer die besten Ideen..."
46 Jahre bleibt er Ischl treu und hier in Ischl in seiner Villa komponierte und vollendete er Meisterwerke, wie u.a. Paganini, Der Zarewitsch, Das Land des Lächelns und Giuditta.
Im Oktober 1948 erhielt er die Ehrenbürgerschaft von Bad Ischl und starb kurz darauf. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Bad Ischl.
In seinem Testament hinterließ Lehár die Villa der Stadt Bad Ischl mit der Auflage, dass das Haus ausschließlich dem Zweck eines Franz Lehár Museums zu dienen hat. Weiters bestimmte er, dass alles so zu belassen sei, bestens zu erhalten und zu pflegen! Daran sollte man die Gemeindeverantwortlichen immer erinnern!
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