Bauerstraße 13 im Park der Villa nahe der Kreuzung Bauerstr. / Kálmánstr.
Die 1. Villa Sarsteiner (Bauerstraße 11, Brennerstraße 28) wurde 1894 erbaut, die 2. (am selben Grundstück befindliche) Villa Sarsteiner 1900. Der Pavillon stammt sicherlich aus dieser Zeit, er verwendet auch eine ähnliche Ornamentik (vgl. die hölzerne Loggia), stammt also vom selben Entwerfer, dem Ischler Baumeister Michael Treu, der für detailreiche und verspielte Bauten bekannt ist (siehe z.B. das Haus Kaltenbachstraße 3). Zur Bauherrschaft Johann und Josefa Sarsteiner siehe Heimsuchungskapelle in Jainzen. 2010/11 wurde der ursprünglich (wie die Holzteile der Villa) mit rotbrauner Ölfarbe gestrichene Pavillon durch eine relativ exakte, aber naturbelassene Kopie ersetzt.
Sicherlich einer der schönsten und aufwendigsten Gartenpavillons von Ischl. Auf einem Bruchsteinsockel (seit 2010 Betonplatte) steht ein origineller quadratíscher, fantasievoll dekorierter Ständerbau mit einem Blech-Zeltdach mit Doppelknauf, über dem Eingang eine kleine Gaupe. Die Rückwand (Richtg. Norden) ist mit Brettern ausgefacht, zwei Seiten sind verglast, die Südseite offen. Bis 2010 waren auch die seitlichen Brüstungselemente so wie jene der Südseite mit Laubsäge-Ornamentik versehen.